Vor einem Jahr veröffentlichte CONSULTANT career lounge ein Interview, in dem die beiden Geschäftsführer der Unternehmensberatung aflexio, Martin Pesch und Jana Koske, von der Einführung der 4-Tage-Woche in ihrem Haus erzählten. Im Kurzfragebogen schildert Jana Koske nun, was daraus wurde.

Anfang des Jahres 2022 haben Sie bei aflexio die 4-Tage-Woche für alle eingeführt – verbunden mit einem Business Case und abgeleiteten Meilensteinen. Ist Ihre 4-Tage-Regel noch in Kraft oder mussten Sie sie einkassieren?
Wir leben und lieben die 3 Tage Freiraum noch immer und haben im November 2022 entschieden, dass wir nun dieses Arbeitsmodell fest bei uns verankern.
Haben Sie das ursprüngliche Modell im laufenden Betrieb nochmals angepasst? Wenn ja, wie?
Grundsätzlich ist das Modell genau so, wie wir es im Januar 2022 gestartet haben. 4 Tage à 36 Stunden und von Freitag bis Sonntag Freiraum.
Was war Ihre positivste Erfahrung in diesem Kontext?
Die positive Reaktion unserer Kunden. Alle fanden es toll und unterstützen uns, indem sie unseren freien Freitag respektieren.
Gibt es Ratschläge, die Sie Nachahmern geben würden?
Einen Arbeitstag zu streichen, ist kein Selbstgänger. Man muss viel tun, um seine Arbeit effizienter zu gestalten, damit nicht einfach nur die Arbeit von 5 Tagen auf 4 Tage verteilt wird. Dabei passieren Fehler und man muss lernen. Diese Lernphase ist im Projekt einzuplanen.
Sie hatten weitere Ideen zur Flexibilisierung. Was war aus Ihrer Sicht bislang die Maßnahme, die von Ihrem Team den größten Zuspruch erhielt?
Die 4-Tage-Woche war definitiv die mit dem größten Zuspruch von allen. Alle anderen Maßnahmen sind immer nur für einen bestimmten Kreis interessant. Aber unsere flexible Art, mit den Bedürfnissen unserer Mitarbeitenden in Kombination mit den Ansprüchen unserer Kunden umzugehen, erntet immer großen Zuspruch.
Quelle Titelbild: Bölting Design