Wie junge Berater sich auf die kommenden Jahre vorbereiten können
Ein Jahrzehnt lag der Fokus der deutschen Wirtschaft auf Wachstumsstrategien. Auch Beratungsunternehmen sahen ihren Schwerpunkt darin, Kunden verstärkt in Digitalisierungsstrategien und M&A-Fragen zur Seite zu stehen. Vieles im Beratungsgeschäft drehte sich also vornehmlich um die Fragen, wie Geld ausgegeben werden soll und wann es zurückkommt. Diese „goldenen Zeitalter“ enden für gewöhnlich irgendwann mit einer Wirtschaftskrise und verändern damit das Selbstverständnis, mit dem Berater ihre Aufgabe wahrnehmen sollen und müssen.
Krisen kommen, das hat uns die Vergangenheit gelehrt, zyklisch immer wieder. Doch wie sollen sich Berater verhalten, was sollen Sie für sich und ihre Kunden mitnehmen? Gerade jüngere Consultants werden, ohne je einen Krisen- und Restrukturierungszyklus miterlebt zu haben, sich derzeit (hoffentlich) mit dieser Frage beschäftigen.
Die Erfolgsgeschichte von Alvarez & Marsal (A&M) zeigt hier auch durch Krisen hindurch eindeutige Trends auf. Denn wenn Geld für Unternehmen zum knappen Gut wird, verkürzt sich der Planungshorizont schnell und der Fokus schwenkt vom Strategischen zum Taktischen. Und kurz- und mittelfristige Liquiditätsplanung kommt auf den Tisch bzw. gewinnt stark an Bedeutung. Aus langfristigen Empfehlungen müssen kurz- oder mittelfristige Lösungen werden. So entwickeln Berater in Krisenzeiten neben unternehmerischen Qualitäten auch einen „starken Willen zu Handeln“ und ein fundiertes Wissen aller Prozesse des Kunden.
Für junge Berater bedeutet das vor Allem, sich auf mehr Verantwortung einzustellen und von Anfang an stark zu fokussieren – das Erstellen von PowerPoint tritt oft in den Hintergrund. Und weniger Spielräume bzw. fokussiertes Vorgehen bedeuten auch weniger Toleranz für Fehler in der eigenen Arbeit.
Bei A&M verfolgen wir einen integrierten Ansatz, um unser Wachstum nachhaltig zu unterstützen. Unsere Consultants arbeiten in dedizierten Lines of Business länderübergreifend eng zusammen. Insbesondere die jungen Berater profitieren von den Erfahrungen der Team Leader – Synergien werden genutzt, so dass unsere Kunden auch in schwierigen Zeiten auf unsere gesamte Expertise zugreifen können.
Jürgen Zapf ist Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, seit 25 Jahren im aktiven Beratungsgeschäft und davon zehn Jahre als Partner in einer Big4. Seit November 2012 ist er bei A&M und heute neben Bob Rajan für das gesamte Deutschlandgeschäft sowie für das Transaktionsgeschäft verantwortlich. Alvarez & Marsal ist ein führendes globales Consulting-Unternehmen, das seit seiner Gründung im Jahr 1983 in Privatbesitz ist und Kunden mit Beratung, Performance-Improvement und Turnaround-Management zur Seite steht. Mit über 3.500 Mitarbeitern auf vier Kontinenten liefert A&M handfeste Ergebnisse für Unternehmen, Vorstände, Private Equity-Firmen, Anwaltskanzleien und Regierungsbehörden, die vor komplexen Herausforderungen stehen.