Marktanalyst Source Global Research hat erneut den deutschsprachigen Beratermarkt unter die Lupe genommen und einige erfreuliche Tendenzen finden können. Im Jahr 2016 konnten die Unternehmensberatungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Umsätze insgesamt um 7,7 Prozent steigern, das Gesamthonorarvolumen stieg auf 9,36 Milliarden Euro.
Fiona Czerniawska, Director Source Global Research, dazu: „Für das starke Wachstum am DACH-Markt ist größtenteils die Digitalisierung verantwortlich – ein wesentlicher Faktor für die steigende Nachfrage in vielen Branchen. Im Fertigungssektor war das Wachstum besonders hoch und auch im Bereich der Finanzdienstleistungen, oftmals das konjunkturelle Stimmungsbarometer für die Gesundheit der Consultingbranche, wurde die ohnehin schon eindrucksvolle Wachstumsrate von 2015 um mehr als einen Prozentpunkt übertroffen.“
Bei näherer Betrachtung der regionalen Unterschiede sticht Deutschland mit dem stärksten Wachstum und einem Umsatzanteil von rund EUR 8 Mrd. deutlich heraus.
Deutlich abgeschlagen ist der österreichische Beratungsmarkt mit gerade einmal EUR 277 Mio. Umsatz. Source sieht in Österreich derzeit eine “erhöhte Nachfrage nach einem Wandel von Geschäftsmodellen, angespornt von der Vorbereitung von Organisationen auf einen voraussichtlichen Wachstumsanstieg in den kommenden Jahren”.
„Die Volkswirtschaften in der DACH-Region entwickeln sich gut. Dies ist ein wichtiger Ausgangspunkt für die Zukunft. Solange sich weiterhin eine konjunkturell positive Wachstumsrate abzeichnet, schneiden auch die Berater gut ab“, kommentiert Georg Tacke, CEO von Simon-Kucher & Partners, die aktuellen Studienergebnisse.