Nicht Mountain View im Silicon Valley, nicht Singapur und auch nicht London. IT-Gigant IBM hat nun sein neues Zentrum zum Thema Internet of Things (IoT) in München eröffnet. Mit rund 200 Mio. Euro hat Big Blue damit die größte Investition getätigt, die das Unternehmen in den letzten zwei Jahrzehnten in Europa wagte.
„Wir haben uns ganz bewusst entschieden, nach München zu gehen, in das Herz des industriellen Sektors“, sagt John Kelly (Senior Vice President für Cognitive Solutions and Research). Man wolle von dort aus vor allen Dingen deutsche und europäische Industrieunternehmen ansprechen. Zukünftig werden rund 1.000 Experten auf Basis der Watson-Technologie gemeinsam mit Kunden, Partnern und Forschungseinrichtungen an neuen kognitiven Technologien und Lösungen arbeiten. Watson – das ist die Technologie, die es im Jahr 2011 schaffte, gegen zwei Quiz-Experten die Show Jeopardy! zu gewinnen, bei der es insbesondere um vernetztes Denken geht.
Zur offiziellen Eröffnung von Watson IoT konnte IBM die europäische Technologie-Initiative EEBus, BNP Paribas, Capgemini, Tech Mahindra und Avnet als Partner gewinnen. Enge Kollaborationen bestehen jedoch bereits seit längerer Zeit mit dem Aufzugbauer Kone, BMW, Bosch und Visa.