Daniel Nerlich: Lieber Herr Döbele, würden Sie sich bitte in einem Satz selbst vorstellen?
David Döbele: David Döbele, 25 Jahre jung, Mitgründer von einer Karriereberatung namens Pumpkincareers und Wirtschafts-Influencer.
Wie wird man eigentlich Influencer im Bereich Investment Banking und Strategy Consulting?
Man muss einfach mal anfangen! Begonnen hat alles, als ich im 2. Semester meines Studiums einen YouTube-Kanal gestartet hatte. Hintergrund war, dass ich merkte, dass es in meinem Studium ganz gut lief, während viele meiner Kommilitonen an Grenzen stießen. Ich dachte, dass meine Erfahrungen für andere vermutlich hilfreich sein könnten. Den YouTube-Kanal habe ich die letzten 5, 6 Jahre weiter bespielt und man wird dann immer größer, wenn man kontinuierlich am Ball bleibt und Inhalte veröffentlicht, für die sich Menschen interessieren.

Sie sind ja zwischenzeitlich auf verschiedenen sozialen Plattformen unterwegs – von TikTok über Instagram bis zu LinkedIn. Was muss man denn anbieten, damit es für die Zielgruppe interessant ist?
Also bei mir unterscheidet sich das schon recht stark, was ich inhaltlich auf den jeweiligen Plattformen mache. YouTube ist das, womit wir gestartet haben, und das ist auch mit Abstand die wichtigste Plattform für uns. Dort geht es uns darum, sehr viele Mehrwerte zur Verfügung zu stellen, die dabei helfen, berufliche Orientierung zu finden. Wir führen beispielsweise Interviews mit Menschen, die x Jahre Berufserfahrung mitbringen, und über die aufgezeigt wird: Diese Schritte musst du machen, um in den Job reinzukommen. Auf diese Uni solltest du gehen. Auf diese Stipendien kannst du dich bewerben und so weiter. Auf YouTube ist der große Vorteil, dass man 10, 20, 30, 40 Minuten über ein bestimmtes Thema referieren kann. Natürlich sollte das interessant gestaltet sein, man sollte nicht einfach nur eine PowerPoint-Präsentation herunterrasseln. Man sollte sich schon Mühe geben und das ganze hochwertig produzieren.
Auf TikTok ist die Zielgruppe sicherlich am jüngsten, dort kann man allerdings auch die größten Reichweiten erzielen. Dort versuche ich Inhalte zu veröffentlichen, die die Zielgruppe erreichen, und das in einem inhaltlichen Format, das man auf dieser Plattform erwarten würde: Auf TikTok geht man, um unterhalten zu werden und ein bisschen zu entspannen. Dort ist man nicht, weil man sich 20 Minuten „Deep dive into how to break into private equity“ anschauen möchte. Auf TikTok finden sich die für die Zielgruppe unterhaltsameren Clips, wo man beispielsweise Klischees auf die Schippe nimmt oder wo man komische Fragen aus Sicht von jemanden mit Wirtschaftsinteresse lustig beantwortet.

Das funktioniert sehr gut bei uns. Auf TikTok haben wir knapp 100.000 Followerinnen und Follower, das ist für uns mit Abstand die größte Reichweite. Dort erzielen unsere Clips regelmäßig über eine Millionen Aufrufe. Und das erreichst du nur, wenn du deinen eigenen Touch gefunden hast. Nach und nach versuchen wir dann, die Follower von TikTok auf die anderen Plattformen zu verschieben, wo wir mehr inhaltlichen Tiefgang geben können.
Auf Instagram laden wir unter anderem die Clips hoch, die besonders gut auf TikTok ziehen. Das nutzen wir vor allem, um mit der Zielgruppe zu interagieren – man kann uns dort Nachrichten schreiben und beispielsweise Fragen stellen. Auf LinkedIn schließlich gehen wir in erster Linie auf Reichweite: Beispielsweise über Posts, die zum Nachdenken anregen oder die dich von einer Seite zeigen, die andere Menschen nicht auf dem Schirm hatten.

Wie sieht das Geschäftsmodell von Pumpkincareers aus?
Wir sind mit einem ganz klaren B2C-Fokus gestartet – und dies steht für uns nach wie vor im Zentrum. Für unser Mentoring-Programm setzen wir derzeit auf 10 Coaches, die in ihren jeweiligen Disziplinen sehr gute Ergebnisse erzielt haben. Wir haben beispielsweise einen Ex-Berater von McKinsey, der unsere Mentees auf fortgeschrittene Strategieberatungsinterviews vorbereitet. Ein weiterer Mentor hat zahlreiche Stipendien eingeheimst und seinen Master an der LSE absolviert – der bereitet zum Beispiel auf Stipendien- oder Master-Bewerbungen vor.
Das Coaching funktioniert so: Zunächst einmal bieten wir sehr viele Videoinhalte an – mehr als 200 Stunden Video-Content. Es gibt schriftliches Material, es gibt Unternehmenslisten und, und, und…Damit kann man sich bereits selbst auf ein sehr gutes Niveau bringen. Doch das reicht vielleicht noch nicht aus, um wirklich perfekt auf alles vorbereitet zu sein. Daher bieten wir pro Thema einmal pro Woche eine Sprechstunde an, in der man seine persönlichen Fragen besprechen kann: Die Bewerbung checken lassen, die Selbstpräsentation für ein Interview üben, einen Case durchspielen, die Lerntechnik für das Semester individuell anpassen…
Wir decken quasi alle Themen ab, die für das Studium oder die Karriere relevant sind. Wann mache ich welches Praktikum? Wie komme ich an das Praktikum heran? Wie bewerbe ich mich? Wie bereite ich mich auf das Interview vor? Wir besprechen Themen rund um Stipendien- oder Master-Bewerbungen, Noten, Skills wie Excel oder Powerpoint. Wie verhalte ich mich beim Praktikum? Wie netzwerke ich? Sonst muss man sich diese Fragen mühselig selbst beantworten – durch Trial and Error. Wir bieten das Wissen auf einer Plattform gebündelt, das einen bestmöglich weiterbringt.
In letzter Zeit bauen wir darüber hinaus auch immer mehr unser B2B-Geschäft aus. Hier stellen wir passenden Firmen unsere Social-Media-Reichweite im Rahmen von gemeinsamen Formaten zur Verfügung, veranstalten Employer-Branding-Workshops, vermitteln Praktikums- und Einstiegspositionen und ermöglichen Firmenpartnern z.B. durch Case Study Workshops Zugang zu unseren Talenten.
Warum hat das bei Ihnen so gut geklappt – gab es eine unschlagbare Strategie, war es eine Verkettung von Zufällen?
Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht. Im Rückblick kann man sich das sicherlich irgendwie erklären. Eine Personal Brand auf Social Media ist sicherlich hilfreich, um von Anfang an deutlich schneller Reichweite zu bekommen. Schon als wir mit den ersten Offline-Workshops begonnen hatten, folgten mir bereits rund 10.000 Abonnenten. Das heißt, es war sowieso schon von Beginn an eine Reichweite vorhanden und die haben wir immer weiter bespielt.
Jetzt versuchen wir, immer mehr zu zeigen: Hey, das ist nicht nur David Döbele, da steckt deutlich mehr dahinter. Wir haben auch Corporate Accounts, die große Reichweiten haben: Unser Instagram Account hat mehrere tausend Follower, unser YouTube-Corporate-Account hat mehrere tausend Follower, et cetera. Aber natürlich ist es so, dass Personal Brands deutlich mehr Reichweite bekommen und auch leichter zu bespielen sind.
Sie sind Gründer im Consulting-Kontext. Was war aus Ihrer Sicht die größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung war sicherlich die Skalierung des Teams. In meinen Augen ist es relativ einfach, wenn man zu zweit oder zu dritt zusammensitzt und selbst noch in jedem Prozess involviert ist. Inzwischen betreuen wir über 1.000 Menschen in unseren Coachings und haben diese Social-Media-Reichweiten von über 200.000 Followern – das kriegst du mit einem kleinen Team mit zwei, drei Mitgliedern nicht mehr hin.

Zwischenzeitlich haben wir daher 20 Mitarbeitende. Bei einem Team dieser Größe sicherzustellen, dass die Prozesse weiterhin sehr gut funktionieren und die Dienstleistung am Ende immer besser wird, das ist und bleibt die größte Herausforderung. Je mehr Menschen mitarbeiten, umso wichtiger ist es, ein entsprechendes System aufzubauen, mit dem man erfolgreich ist und in dem keine größeren Fehler passieren.
Gibt es in Ihrem Hinterkopf bereits das nächste „Big Thing“, an dem zukünftig gearbeitet werden soll?
Wir haben bereits mehrere Ideen, die wir umsetzen möchten. Es soll immer mehr in die Richtung gehen, dass wir mehr kostenfreie, aber dennoch sehr hochwertige Inhalte zur Verfügung stellen. Wenn man sich sehr individuell von uns betreuen lassen möchte, wird es nach wie vor Geld kosten. Die Tendenz soll aber dahin gehen, dass wir wichtige Punkte mit mehr kostenlosen Inhalten aufzeigen möchten.
Wir wollen aber künftig auch mehr Events realisieren. Wir wollen mehr Messen veranstalten. Wir wollen mehr in Richtung von Firmenpartnerschaften wachsen, weil wir dort ein enormes Potenzial sehen. Uns gibt es nun seit etwas über 3 Jahren – das bedeutet zugleich, dass wir nicht in 5-Jahres-Zyklen planen. Außerdem beobachten wir, dass sich innerhalb kürzester Zeit – zum Beispiel durch den technologischen Fortschritt – sehr viel verändern kann.
Sie haben direkten Draht zur Generation Alpha, zu tausenden Young Professionals, die an Consulting interessiert sind. Welche Erwartungshaltungen oder Fragen werden im Gespräch an Sie herangetragen?
Vielen Leuten ist bewusst, dass sie sehr viele Opportunitäten haben – zugleich wollen sie sicher sein, die richtige Entscheidung zu treffen. Ist der Consulting-Bereich zukunftsträchtig? Ergibt es Sinn, hier einzusteigen oder sollte ich nicht lieber XYZ machen? Ist das, was ich mache, auch mit meiner eigenen Zukunftsplanung vereinbar? Welche langfristigen Karrierechancen habe ich, wenn ich dort einsteige?
Ich habe schon das Gefühl, dass die Generation sich ihres Marktwertes durchaus sehr bewusst ist. Sie wissen, dass sie auch in anderen Bereichen gefragt sind. Als Beratung sollte man dann aufzeigen: Mit uns setzt Du auch für die nächsten 10, 20 Jahre auf das richtige Pferd – entweder, weil es bei uns spannende Karrieremöglichkeiten gibt, oder weil du so viel lernst, dass du hervorragende Exit-Chancen haben wirst.
Und aus der anderen Perspektive betrachtet: Wie sollten sich Unternehmensberatungen heute aufstellen, um auch in der Zukunft die Generation Alpha für sich zu gewinnen?
Ich denke, es ist zum einen sehr wichtig, dass Unternehmen Talente frühzeitig an sich binden und diese frühzeitig von sich begeistern. Das ist auch explizit unser Ansatz: Man sollte möglichst früh zu uns kommen, damit alle folgenden Schritte der Person deutlich leichter fallen. Das Gleiche gilt auch für die Unternehmensberatungen. Man sollte nicht erst versuchen, bei einer Masterabsolventen-Messe „irgendwelche Leute“ abzugreifen. Stattdessen solltest du Talente möglichst von Anfang an für dich begeistern. Die sollten ihr gesamtes Studium darauf hinarbeiten, bei dir anzufangen. Das funktioniert zum Beispiel darüber, dass man aktiv auf Social Media präsent ist. Oder man gibt beispielsweise Praktikanten in einem frühen Stadium die Möglichkeit, in das Unternehmen zu kommen – und bindet diese dadurch sehr stark ans Unternehmen. Das gilt insbesondere dann, wenn man nicht die größte Brand am Markt besitzt.

Unternehmensberatung zieht tendenziell eher Menschen an, die an komplizierten Fragestellungen mitarbeiten und etwas bewegen möchten. Menschen, denen Karriere wichtig ist, die dem aber nicht ihr gesamtes Leben völlig unterordnen wollen. Beratung ist dafür bekannt, dass man freie Wochenenden hat, dass man reisen kann, dass man Arbeit und Freizeit noch unter einen Hut bekommen kann. Im Consulting finden sich die New-Work-Konzepte, wo man sich als Berater von Hawaii aus in einen Call einwählen kann und dann nach einem 10-Stunden-Arbeitstag surfen geht. Das muss sich bis 2030 immer mehr durchsetzen.
Gleichzeitig glaube ich, dass Beratungen noch mehr individuelle Karrierewege anbieten müssen. Man sollte einerseits denen einen guten Job anbieten, die im Consulting die absolute Top-Priorität sehen, vor Ort beim Kunden sein wollen, dafür aber auch ein bisschen besser entlohnt werden und einen schnelleren Karrierepfad aufgezeigt bekommen wollen. Anderseits sollte man auch den Personen etwas anbieten können, die Consulting spannend finden, aber nur eine 45-Stunden-Woche wollen und nur an 4 Tagen pro Woche arbeiten möchten. Wenn Consulting es schafft, diese verschiedenen individuellen Karriereansätze in ein Team zu integrieren, dann kann man ein Magnet sein für diverse Leute. Es gibt bereits große Beratungen, die damit anfangen, so etwas umzusetzen, und ich glaube, dass das so ein Trend sein wird, den wir in den nächsten 5 bis 10 Jahren immer stärker sehen werden.
Was müsste geschehen, um Sie persönlich als Berater ins Consulting zu locken?
Wir machen ja schon zum Thema Employer Branding externe Beratung für Unternehmensberatungen. Aber dass ich jetzt als Junior Consultant oder Consultant irgendwo anfange…das wird nicht mehr passieren.
Warum nicht?
Weil ich ein Unternehmen aufgebaut habe und das ist für mich noch ein bisschen attraktiver als nochmals irgendwo einzusteigen. Ich würde nicht ausschließen, dass ich meine Expertise, wie man ambitionierte Menschen erreichen und begeistern kann, in eine Beratung einbringen würde. Aber ich würde nicht mehr als klassischer Junior-Berater bei einer großen Unternehmensberatung einsteigen.
Was gibt Ihnen das Thema Entrepreneurship, warum sind Sie gerne Gründer?
Als Gründer hast du selbst Einfluss darauf, viele verschiedene Faktoren sehr stark zu optimieren. Zum Beispiel den Impact, den du in deiner Arbeit siehst. Welches Team du hast und mit welchen Kollegen du zusammenarbeitest. Aber natürlich auch den Financial Upside. Wenn das Team das richtige ist, wenn der Ort der richtige ist, wenn das Produkt das richtige ist und wenn alles passt, dann hast du als Entrepreneur die allerhöchste Wahrscheinlichkeit, dass du das optimiert bekommst.
Wir haben eigentlich nie vorgehabt zu gründen, wir sind da eher hereingestolpert. Es gab immer mehr Nachfrage und dann haben wir irgendwann gesagt, dass wir es einfach mal zwischen Bachelor und Master probieren. Vielleicht wird daraus ja etwas? Dann gab es die ersten Mitarbeiter und wir haben beschlossen, auf den Master zu verzichten und das durchzuziehen.
Ich kann wirklich sagen, dass ich mit meiner Entscheidung sehr froh bin. In meinen Augen kann ich sehr viel bewegen. Ich kann es vielen Menschen ermöglichen, Zugang zu Jobs zu erhalten, die zuvor nur für eine sehr kleine Gruppe von Menschen vorenthalten waren. In Zusammenspiel mit meinem Unternehmen bin ich befähigt, seit Jahren mehrmals pro Woche kostenlose und hochwertige Inhalte für jedermann zur Verfügung zu stellen.
Nichtsdestotrotz glaube ich auch, dass Unternehmertum nicht für jeden etwas wäre. Und ich denke, dass ich auch mit dem Einstieg in die Beratung oder ins Banking relativ zufrieden gewesen wäre. Auch dort finden sich Unternehmen, wo du diese verschiedenen Facetten in einem sehr guten Gesamtpaket angeboten bekommst.
Das klingt ja fast so, als ob sich der Erfolg von Pumpkincareers evolutionär nach und nach mit einer gewissen Sogwirkung ergeben hätte. Gab es nicht auch mal Phasen, wo Sie schlaflose Nächte hatten?
Absolut, die gibt es immer noch! Es gibt immer wieder Situationen, in denen man denkt, dass da etwas schiefgeht, dass etwas suboptimal läuft. Mal hat man Probleme mit einem Mitarbeiter, mal ist ein Kunde außerordentlich anspruchsvoll. Je höher die Flughöhe wird, umso mehr kann man auch abstürzen.
Das ist allerdings in den Branchen, die wir bedienen, sehr ähnlich. Wenn ich mich an meine Praktika zurückerinnere, da war ich auch extrem involviert und habe nachts von meinem Projekt geträumt. Auch während meines Studiums habe ich auch mal von einer Klausur geträumt. Ich kenne das also seit 7, 8 Jahren gar nicht anders. Man ist einfach sehr stark involviert und möchte dafür sorgen, dass das „Baby“ gut wächst.
Gibt es aus Ihrer Sicht derzeit ein besonderes Beratungshaus oder ein bestimmtes Beratungssegment, das besonders beachtenswert ist?
In der aktuellen wirtschaftlichen Lage ist vor allem die Restrukturierungsberatung ein sehr interessantes Umfeld. Da haben wir auch einige Kunden wie Struktur Management Partner, Alvarez & Marsal und andere. Dann ist die Strategieberatung eigentlich immer spannend, auch wenn es sich da bei den Rekrutierungsbedarfen derzeit ein wenig abkühlt, wie man zuletzt an McKinsey sehen konnte. Drittens sehe ich noch die Digitalisierungsberatung, wo es schon in den letzten ein, zwei Jahren immer mehr Player gab, die wirklich sehr stark wuchsen.

Sie sprachen davon, dass Sie auf TikTok und Instagram Karrieretipps geben. Wie lautet denn der eine, goldene Tipp aus Ihrer Sicht?
Ich denke, das Allerwichtigste ist es, so früh wie möglich anzufangen, sich um das Thema Karriere zu kümmern. Wenn du dir während des gesamten Bachelors quasi keine Gedanken um deine Karriere machst, musst du gegen Ende des Bachelor- oder zu Beginn des Master-Studiums innerhalb von ein bis zwei Jahren alles dafür geben, um noch die Einstiegskriterien zu erfüllen. Man muss dann die ganze Zeit Angst haben und ist sich unsicher, ob man es schafft oder nicht. Das ist einfach schade, denn wenn man sich so früh wie möglich darum kümmert – idealerweise schon ab dem Abitur – dann kann man das relativ spielerisch und leichter erreichen.
Das ist wie beim Thema Gesundheit: Eine Vorsorge ist deutlich entspannter, als wenn man sich dann erst kümmert, wenn es zu spät ist. Genau so ist es auch im Bereich der Karriereoptimierung.
Führt das nicht sehr stark zu Stromlinienförmigkeit? Was halten Sie in dem Zusammenhang von Mosaikkarrieren?
Ich sehe auf jeden Fall die Argumentation, dass es extrem viele erfolgreiche Manager und Vorstände gibt, die rückblickend einen total zusammengewürfelten Lebenslauf aufweisen. Dennoch würde ich die These aufstellen, dass diese Leute es damals einfach nicht besser wussten. Durch unsere Inhalte kann man von Anfang an wissen, wie der bestmögliche Pfad aussieht.
Wenn man sich dann nicht völlig darauf versteift, sondern immer noch für Flexibilität offen ist, dann macht einen das nicht zu einem stromlinienförmigen Soldaten, der genau wie alle anderen ist. Wir sorgen dafür, dass du deine Zeit nicht unnötig verschwendest und mehr Zeit für andere Erfahrungen hast.
Ich bin ein großer Fan davon, die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Karriere mit sauber gewählten Schritten zu erhöhen. Und ich bin der Meinung, dass man diese Wahrscheinlichkeit erhöhen wird, indem man seine Karriere möglichst früh auf den Berufseinstieg ausrichtet, als wenn man es einfach auf sich zukommen lässt.
Vielen Dank für dieses Gespräch, Herr Döbele!